75 Prozent der deutschen Anleger sehen Gold als sinnvolle Portfolioergänzung
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 21.02.2024
Wie durch diverse Studien belegt, empfiehlt sich eine Beimischung von Gold durchaus in einem aus Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten bestehenden Anlegerportfolio. Aktuell weist darauf „Gold als Anlageklasse für institutionelle Investoren“ der internationalen Unternehmensberatung Mercer hin. Die Erkenntnis hat sich offenbar auch unter Privatanlegern durchgesetzt, wie die Mitte 2023 veröffentlichten Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter den im europäischen Vergleich besonders goldaffinen deutschen Anlegern zeigt. Seit 2010 erhebt sie im Auftrag von Pro Aurum jährlich Investorenmeinungen zu verschiedenen Anlageklassen.
Gewinnpotenzial von Gold wird als sehr hoch eingeschätzt
Auf die Frage, welcher Anlageklasse deutsche Investoren den höchsten Gewinn binnen drei Jahren zutrauen, schnitt Gold mit einer Zustimmung von 28 Prozent der Befragten fast doppelt so gut ab wie Investmentfonds und 14-mal so gut wie Anleihen. Nur Aktien schnitten mit einer Zustimmungsrate von 29 Prozent etwas besser ab. Im Vergleich zur Umfrage 2022 hat Gold damit etwas Zustimmung verloren, obwohl das Edelmetall Anlegern in der Eurozone auch im letzten Jahr ein Plus von 9 Prozent bescherte. Allerdings verzeichnete der deutsche Leitindex DAX gleichzeitig Höhenflüge, was sicher zu der positiveren Bewertung der Anlageklasse Aktien geführt hat.
Gold gilt als sichere Geldanlage – speziell für risikoaverse Anleger
Das Edelmetall wird von 75 Prozent der befragten Investoren als sinnvolle Ergänzung ihres Portfolios bewertet; 64 Prozent halten Gold für eine sichere Geldanlage und 63 Prozent sehen in Gold eine geeignete Geldanlage für risikoscheue Anleger. Auf die Frage, wie sie die zukünftige Entwicklung der Anlageklasse Gold bewerten, gaben 50 Prozent der Befragten an, dass sie steigende Kurse erwarten. Während die Zustimmungswerte bei den Fragen „sichere Geldanlage“ und „geeignete Geldanlage für Risikoscheue“ im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben sind, haben sich die Werte bei den Fragen „Portfolioergänzung“ (2022: 78 Prozent) und „Erwartung steigender Kurse“ (2022: 54 Prozent) leicht verschlechtert.