Die Zahl des Monats: 1.200.000
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 01.10.2024
Gold spielt in der Rock- und Popmusik meist nur im übertragenen Sinn eine Rolle. Beliebte Titel sind beispielsweise „Gold“ von Spandau Ballet, „Silence ist golden“ von den Tremeloes oder „Ein Tag wie Gold“ aus der TV-Serie Babylon Berlin. Auch werden gerne Goldene Schallplatten verliehen, wenn sich ein Titel oder ein ganzes Album besonders gut verkauft haben. Dass man es mit Gold im Musikbusiness aber auch durchaus sehr direkt meinen kann, wurde in dieser Rubrik bereits am Beispiel von Rappern und ihren Goldkettchen im Wert von bis zu 500.000 US$ belegt. Aber das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um Gold bei Musikern geht.
Die Goldcaster – eine E-Gitarre für den Rockstar, der schon alles hat
Mit einem Preis von 1 Mio. US$ ist die Goldcaster die einzige Goldgitarre überhaupt und sicher eine der teuersten Gitarren der Welt. Die auf der klassischen Fender Telecaster basierende E-Gitarre ist hohl. Ihre Decke sowie alle mechanischen und metallenen Teile sind aus 18 Karat Gold gefertigt – insgesamt 33 an der Zahl. Die Goldcaster ist ein Einzelstück und wird vermutlich nicht nur aufgrund ihres Materials in Zukunft noch an Wert hinzugewinnen.
Darf es dazu noch ein schöner Gitarrengurt für 1.200.000 US$ sein?
Zu einer edlen Gitarre gehört natürlich auch ein passender Gurt, für den sich der gestandene Rockstar nicht schämen muss. Hier kann Colin Burn Abhilfe schaffen: Sein 1,2 Mio. US$ teurer Gitarrengurt aus mehr als einem Kilo 18-karätigem Gold ist mit Edelsteinen im Wert von insgesamt mehr als 30 Karat besetzt. Er dürfte eine ideale Ergänzung zur Goldcaster sein. Die passenden Gitarrenplektren aus 9 Karat Gold sind dann mit einem Preis von 3.000 US$ ja fast schon geschenkt. Es fragt sich allerdings, wer dieses edle Equipment einsetzen kann, denn die zu dem üblichen Gewicht einer E-Gitarre kommenden 5 kg für die goldenen „Zutaten“ wollen erst einmal getragen werden. Für Rolling-Stones-Leadgitarrist Keith Richards ist dies zumindest bei Konzerten wohl eher nichts – obwohl er sich das Set ganz sicher leisten könnte.