Goldpreis – Jahresgewinn in Euro 2024 aktuell 33 Prozent
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 25.11.2024
Der Ausgang der US-Wahlen und die daraus resultierende Dollarstärke führten in den ersten zwei Novemberwochen zu einem deutlichen Absinken des Goldpreises in den USA: Ausgehend vom Allzeithoch von 2.787 US$ Ende Oktober fiel der Preis für eine Unze Gold um zeitweise bis zu 240 US$ – ein Minus von 9,5 Prozent. Bis zum 21. November erholte sich der Goldpreis wieder und kletterte auf 2.662 US$. Da der US-Dollar gegenüber anderen Währungen stark aufwertete, gab der Goldpreis in anderen Regionen der Welt nicht in gleichem Maß nach.
Auch nach Kurseinbruch hat Euro-Gold noch ein Drittel an Wert hinzugewonnen
Am ersten Handelstag 2024 lag der Preis für ein Gramm Gold in der Eurozone bei 60,59 € und stieg im Verlauf der Goldrallye bis zum 30. Oktober auf sein bisheriges Allzeithoch von 82,44 €. Nach dem US-Wahltag gab Gold bis zum 14. November auf 78,17 € nach, was einem Verlust von 5,4 Prozent entspricht – deutlich weniger als beim Dollarpreis. Ab Novembermitte erholte sich der Goldpreis wieder und lag am 21. November bei 80,81. Gegenüber Anfang 2024 ergibt sich ein Plus von 33 Prozent und damit eine bisherige Jahresperformance, die kaum eine andere Anlageklasse erreicht hat.
Ähnliche Gold-Performance in anderen Währungsregionen
In Großbritannien lag der Spotpreis für eine Unze Gold zuletzt bei 2.114 GBP, was gegenüber dem Preis von 1.607 GBP zu Jahresbeginn einem Plus von 31,5 Prozent entspricht. Auch in Asien können sich Anleger bislang über stattliche Wertzuwächse ihrer Goldinvestitionen freuen: In China verteuerte sich das Edelmetall 2024 um 31,4 Prozent, in Indien um 31,8 Prozent. In Japan legte Gold im Verlauf des Jahres sogar um 38,7 Prozent zu. In Australien verteuerte es sich um 35,1 Prozent seit Jahresbeginn, in Kanada um 36,38 Prozent. Gold hat somit nahezu überall in der Welt um ein Drittel oder mehr an Wert hinzugewonnen.