Der Großteil der Goldbarrenherstellung unterliegt dem LBMA Responsible Sourcing Programme. Dazu kennzeichnen Siegel wie „Fairtrade Gold“, „Green Gold“ und „Auropelli Responsible Gold“ emissionsschonend produziertes und somit nachhaltiges Gold. Es fehlt allerdings weiterhin an einheitlichen Kriterien und einem einheitlichen Marktstandard zur Bewertung und Einordnung von Gold hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Dies kann zu abweichenden Bewertungen durch verschiedene Anbieter führen. 

Der Begriff „Recyceltes Gold“ beschreibt raffiniertes Gold, das nicht direkt aus einer Mine stammt und sich im ersten Goldlebenszyklus befindet. In der Praxis umfasst recycelbares Material Endverbraucherprodukte; Schrott und Altmetalle; Materialien, die bei der Raffination und Produktherstellung anfallen; Altgold in Form von Schmuck oder Goldbarren sowie goldhaltige Produkte. Ziel der DBCo ist die Auslieferung so vieler Barren aus recyceltem Gold wie möglich, um den Anteil von recyceltem Gold am Markt zu erhöhen. Zu diesem Zweck arbeitet die DBCo primär mit dem Partner Umicore, einem Spezialunternehmen für modernste Recycling-Technologien, zusammen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier und in Folge 6 des Goldwissen-Podcasts.
 

Bei dem sogenannten Urban Mining gewinnt man Gold zum Recyceln aus Quellen, die in hoher Konzentration vor allem im städtischen Raum zu finden sind, allen voran in Smartphones, Tablets, PCs und natürlich in Kraftfahrzeugen. Goldwiedergewinnung durch Urban Mining ist zurzeit der Recycling-Bereich mit dem größten Wachstumspotenzial, während Altgold wie Schmuck heute bereits zu 100 Prozent recycelt wird.
 

Wie „Grünes Gold“ ist auch Green Mining kein exakt definierter, standardisierter Begriff. Green Mining bedeutet allgemein die größtmögliche Beachtung aller ESG-Kriterien bei der Gewinnung von Gold entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Einzelnen bedeutet dies eine umweltschonende Erschließung von Goldminen und Goldgewinnung, unter vollumfänglicher Beachtung der Menschen- bzw. Mitarbeiterrechte (insbesondere in Bezug auf die Gesundheit, die Verhinderung von Zwangs- oder Kinderarbeit sowie faire Entlohnung). Außerdem muss in Bezug auf sämtliche Stationen im Goldgewinnungsprozess und des Goldhandels auf möglichst niedrige CO2-Emissionen geachtet werden. Green Mining muss daher stets auf Gold-Recycling beruhen, denn der CO2-Ausstoß bei der Wiedergewinnung von Altgold beträgt weniger als ein Zwanzigstel des CO2-Ausstoßes, der bei der Förderung der gleichen Menge Minengold entsteht.
 

Anlagegold wie beispielsweise Barren oder Münzen, das in Tresoren von Goldbanken, Zentralbanken, Börsen und Raffinerien aufbewahrt wird und nachweislich anhand eines überprüfbaren Datums vor dem 1. Januar 2012 eingelagert wurde, wird weltweit als Grandfathered Gold bezeichnet. Für dieses Gold ist keine Herkunftsbestimmung erforderlich. Dazu zählen auch Bestände, die von Dritten im Namen der aufgeführten Unternehmen gehalten werden. Bei Grandfatherd Gold ist es nicht möglich, eine verantwortungsvolle und ESG-Kriterien-konforme Beschaffung nachzuweisen. Die DBCo bemüht sich jedoch, alle verfügbaren Informationen weiterzugeben.
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Die LBMA ist der internationale Großhändler in Gold und zugleich der wichtigste außerbörsliche Handelsplatz für Gold und Silber. Außerdem definiert die LBMA das dem Handel zugrundeliegende Gold über die LBMA „Good Delivery Rules and Governance“ (https://www.lbma.org.uk/good-delivery/good-delivery-rules-and-governance). Dieser Qualitätsstandard gewährleistet einen effizienten Handel mit den standardisierten LBMA Good Delivery Barren, weshalb die LBMA ein wesentlicher Partner für die DBCo ist. 
 

Unter Kreislaufwirtschaft versteht man ein regeneratives System, in dem Ressourceneinsatz und Abfallproduktion, Emissionen und Energieverschwendung durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen minimiert werden. Dies kann auf vielfältige Art und Weise erzielt werden, unter anderem durch Recycling

Der World Gold Council mit Sitz in London ist eine globale Lobby-Organisation der Goldbergbauindustrie. Ziel der Organisation ist es, die Goldnachfrage zu stimulieren und zu erhalten. Gemeinsam mit der London Bullion Market Association (LBMA) arbeitet sie an der Entwicklung und Umsetzung eines internationalen Systems zur Gewährleistung der Herkunftsintegrität von Goldbarren sowie an der Kontrolle der Produktkette.
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Der verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen hat für die DBCo und deren Anleger einen hohen Stellenwert. Wichtiger Kooperationspartner der DBCo ist daher Umicore AG & Co. KG, Produzent von Edelmetallbarren in der firmeneigenen, weltweit größten Recyclinganlage für edelmetallhaltige Abfälle. Beispielsweise aus Mobiltelefonen oder Laptops am Ende ihres Lebenszyklus gewinnt Umicore bis zu 18 wertvolle Edelmetalle zurück. Mit diesem geschlossenen Kreislauf trägt das Unternehmen zur Ressourcenschonung bei, denn anstelle von 200 Tonnen natürlicher Erze benötigt Umicore beispielsweise zur Herstellung eines 1 kg-Goldbarrens durch sein Recyclingverfahren lediglich vier Tonnen Althandys – bei gleicher Produktqualität. Pro Jahr produziert das Unternehmen rund 100 Tonnen Gold aus Altgold und Elektroschrott.
Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebsite Umicore AG & Co. KG. 

Goldbestände, die die DBCo für ihre Anleger verwahren lässt, werden bei der Clearstream Banking AG, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG, zu einem Großteil in deren Tresoren in Frankfurt gelagert.